Im Tarifkonflikt um die Aufwertung der Berufe im Sozial-und Erziehungsdienst bereitet sich ver.di auf die kommenden Monate vor. Zunächst kündigte der ver.di Landesbezirk Hessen jetzt die bestehenden Notdienstvereinbarungen für den kommunalen Bereich. Das heißt, dass bei künftigen Streiks der Kitabeschäftigten, SozialarbeiterInnen und Beschäftigten von Behindertenhilfen keine Vereinbarungen mehr getroffen werden, die ein Mindestmaß an Versorgung in den jeweiligen Institutionen und Einrichtungen gewährleisten.
ver.di- Landesbezirksleiter Jürgen Bothner: „Da unsere Mitglieder die Schlichtungsempfehlung als nicht ausreichend abgelehnt haben, bereiten wir uns auf eine weitere Verschärfung des Tarifkonfliktes vor. Hierzu gehört, bestehende Notdienstvereinbarungen, die im Streik ein Mindestmaß an Personal festschreiben, zu kündigen. Die Arbeitgeber müssen wissen, dass wir jetzt gezwungen sind, zu unkonventionellen Streikmaßnahmen zu greifen. Was bisher auf dem Verhandlungstisch lag, ist so nicht akzeptabel.“
Betroffen sind die Vereinbarungen mit der Stadt Kassel, der Stadt Frankfurt und der Stadt Darmstadt.